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"Jedes Volk existiert solange auf der irdischen Ebene, bis es seine Aufgabe gelöst hat. Einzelne können scheitern, doch ein Volk nie."
Rudolf Steiner

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Dienstag, 15. Februar 2011

Schuld und Urteil / 2

Wie leicht wird heutzutage darauf verfallen, jemandem Schuld zu geben - dies 'befreit' angeblich selbst von jeder Verantwortung. Das Verurteilen und ins Gefängnis stecken ist zu so einem normalen Prozeß geworden, daß es kaum in Frage gestellt wird. Und doch bewegen wir uns damit in einem Kreislauf, der uns immer tiefer in Verstrickungen hineinführt. Schuld generiert seelische Lasten, die über Generationen weiter getragen werden - bestes Beispiel: der 2. Weltkrieg und seine Folgen, die noch heute spürbar und ungelöst sind. Schuld macht ohnmächtig und hilflos bis handlungsunfähig, und sie ist ein 1A-Mittel zur Unterdrückung ganzer Völker. 

Es gibt Täter im Affekt, die ganz sicher einer Übertragung von frühkindlicher Demütigung erlegen sind. Ein Täter, der nie auffällig wurde und plötzlich eine Tat begeht, hat unter so übermäßigem Druck gestanden, daß dieser Druck ein Ventil benötigt. Und auch eiskalt geplante Taten werden von Menschen begangen, die schon komplett abgeschnitten sind von jedem Empfinden und Moral. Alle haben bereits einen Leidensweg hinter sich, der in frühester Kindheit begann. Wer soll die Schuld haben? Die Väter der Täter, die sie als Kind demütigten, weil sie selbst gedemütigt wurden? Die Mütter, die ihre Kinder nicht schützen konnten, weil ihnen selbst die Würde ausgetrieben wurde? Eine ewige Kettenreaktion von Mißverständnissen und fehlgeleiteter Erziehung. Wenn wir uns nicht an die Ursachen heranwagen und endlich Vorkehrungen treffen, daß sie erst gar nicht entstehen, dann werden wir uns in einem Abwärtssog wiederfinden, der die Gesellschaft zerstört. So können wir das Dilemma nur lösen, indem wir Mitgefühl aufbringen, von Schuldzuweisung absehen und jedem Täter eine heilende Therapie ermöglichen, und ihm damit seine Würde zurück geben. Für zukünftige Eltern wird es notwendig sein, daß sie sehr liebevoll und in Kenntnis der Entwicklungsstadien eines Kindes auf ihre spätere Elternrolle vorbereitet werden. Hier ein weiterer Auszug aus meinem Buch "Was würde die Liebe jetzt tun?"

Herzenslichter, Osira


„Gewonnen hat immer der,
der lieben, verstehen und verzeihen kann -
nicht der, der besser weiß und aburteilt.“
 
Hermann Hesse

Schuld und Urteil

Es mag den Einwand geben, wie es denn zu erklären sei, wenn Kinder die Opfer sind. Kinder sind doch unschuldig und können noch nicht irgendeine Schuld auf sich geladen haben. Das ist in der Tat ein heikles Thema, und um es verstehen zu können, müssen wir unseren Blickwinkel sehr erweitern. Aus einer Sichtweise, die uns ein einziges Leben zubilligt, kann es nicht verstanden werden. Um den Zusammenhang auch nur ansatzweise verstehen zu können, müssen wir die Reinkarnationslehre in Betracht ziehen. Wir wissen nicht, welche Erfahrungen eine Seele braucht. Wenn wir jedoch davon ausgehen, daß eine Seele viele Male ein Leben wählt, um bestimmte Erfahrungen zu machen, sieht es schon anders aus. Hier kommt das kosmische Gesetz von Ursache und Wirkung ins Spiel. Niemand kann sich dem entziehen, und für alle Ursachen, die wir gesetzt haben – egal wann – werden wir die Wirkung erfahren. So sind wir alle schon irgendwann einmal Opfer und auch Täter gewesen, und tragen die Verantwortung für unser Tun und Nicht-Tun.


Mit diesem Hintergrund wäre es möglich, auch im Kindesalter einen karmischen Ausgleich seiner gesetzten Ursachen zu erfahren. Das kommt uns unmenschlich vor, ist aber – im Gesamtzusammenhang – zutiefst verständlich. Doch es gibt auch noch andere Gründe für eine Seele, als Kind eine Opferrolle zu erfahren: manche Seelen brauchen keinen karmischen Ausgleich mehr, sondern kommen aus Liebe für die Menschen in die Welt, um sie durch ihr Opfer – wenn sie z.B. im Krieg sterben – aufzuwecken, um ihnen zu zeigen, was sie da eigentlich machen. Die Größe dieser Liebe ist für uns kaum zu erfassen. Die Lehre für uns besteht darin, mit jeglichem Mißbrauch, jeglicher Gewalt aufzuhören und kein Urteil mehr zu fällen.

Spektrum Ablehnung
Doch sind wir noch weit entfernt von diesem Ideal. Sehr viele Menschen sehen nur ihre eigenen Werte als gültig an und werfen den Anderen deren Maßstäbe vor. 'Die Anderen' sind meistens in einer anderen Kultur aufgewachsen und sind durch andere Werte sozialisiert worden. Oder sie gehören einer anderen Partei oder Religion an. Wenn nun diese Werte sich voneinander unterscheiden und nicht gegenseitig respektiert werden, werden Urteile gefällt. Die eine Seite verurteilt die andere, weil sie andere Maßstäbe als gültig erklärt hat, und das wird von beiden Seiten als Ablehnung erlebt. Hinzu kommt, daß eine Verurteilung auch immer eine Schuldzuweisung beinhaltet. Urteil, Ablehnung und Schuldzuweisung haben trennende Eigenschaften; dadurch entfernen wir uns immer weiter voneinander und fühlen uns ausgegrenzt, unverstanden und ungeliebt.

Was beide Seiten in ihrer einseitigen Sicht nicht sehen können, ist, daß beide ihre eigenen Gründe haben, diese Meinung zu vertreten, welche auf ihren persönlichen Erfahrungen beruhen. Aus einer höheren Sicht wird klar, daß niemand für seine Erfahrungen verurteilt werden sollte. Was beiden fehlt, ist die Toleranz, die Erfahrungen des Anderen zu würdigen.

"Einen Menschen nur nach seinen Fehlern zu beurteilen,
hieße den Jahreszeiten Ihre Unvollständigkeiten vorzuwerfen,
oder die Kraft eines Weltmeeres an der Zerbrechlichkeit seiner Gischt zu berechnen." 

 
Khalil Gibran

Eine vermeintliche Schuld, die nicht gelöst wird, wiegt so schwer, daß sie Generationen überdauern kann. Alles Ungelöste wird – unbewußt – an die Kinder weiter gegeben. Das ist in vielen systemischen Familienaufstellungen zu sehen, wie auch in der Betrachtung von Geburtshoroskopen einer Familie über mehrere Generationen.

Bert Hellinger, der Vorreiter der systemischen Familientherapie im deutschsprachigen Raum, hat auch viele Familienaufstellungen mit jungen Deutschen und Israelis inszeniert.* Dabei wurde offensichtlich, daß die ungelöste Schuld eines Täters noch mehrere Generationen nach wirkt. In einer Aufstellung von Vater, Sohn und Großvater, welcher bei der SS war, legten sich stellvertretend für die Opfer einige andere Teilnehmer auf den Boden. Es ergab sich folgendes Bild: der Großvater konnte überhaupt nicht zu den Opfern hinschauen. Der Vater war an Multipler Sklerose erkrankt und konnte sich nicht bewegen, und der Sohn fand einfach keine Richtung für sein Leben. Auch konnte der Vater sich nicht dem Sohn zuwenden. Hellinger löste das Bild, indem er den Enkel bat, seinem Großvater zu sagen, daß er ihn liebe. Daraufhin weinte der Großvater, und konnte zu den Opfern hingehen, die dann mit ihm zusammen weinen konnten. Der Vater konnte sich danach wieder bewegen und auf seinen Sohn zugehen.

Hellinger kommentierte diese Aufstellung mit den Worten: „Erst wenn der Täter Liebe erfährt, kann er sich selbst vergeben und Vergebung erfahren. Es ist wichtig, daß er mit den Opfern gemeinsam trauert. Dadurch löst sich die Schuld, und die Familie ist befreit.“
* Bert Hellinger, „Der große Konflikt“

Diese Erkenntnis ist ungeheuer, und sie stellt das ganze Täter-Schuld-Programm auf den Kopf. Desweiteren dämmert uns, daß wir nicht nur die Täter in einem anderen Licht betrachten und sie der Liebe für würdig befinden müssen, sondern es stellt auch weite Teile der heutigen Rechtssprechung infrage, sowie auch die weitere Behandlung von Tätern und Opfern. Sie werden beide Liebe und Vergebung brauchen. Und beide werden lernen müssen, daß niemand die Schuld trägt und jeder seine Verletzungen heilen muß, wofür sie liebevolle Begleitung brauchen. Das ist eine Revolution unserer bisherigen Maßstäbe, und sie ist leise. Liebe ist immer eine stille Revolution.


„Befreie den Geist aus der wahnsinnigen Last der Schuld,
die er so müde trägt, und Heilung ist vollbracht.
Du bist nur in Deiner Schuldlosigkeit ganz,
und nur in Deiner Schuldlosigkeit kannst Du glücklich sein.
Schuldlosigkeit ist Unverletzlichkeit.
Solange Du Dich schuldig fühlst, hörst Du auf die Stimme des Ego.

Wenn Du behauptest, Du seist schuldig,
die Quelle Deiner Schuld aber liege in der Vergangenheit,
dann schaust Du nicht nach innen.
Die Vergangenheit aber ist nicht in Dir.
Deine wunderlichen Assoziationen zu ihr sind bedeutungslos in der Gegenwart.
Doch Du läßt sie zwischen Dir und Deinen Brüdern stehen,
zu denen Du keine wirklichen Beziehungen findest.

Keine wirkliche Beziehung kann auf Schuld beruhen.
Wen gibt es, der nicht wünschte, frei von Schmerz zu sein?
Vielleicht hat er noch nicht gelernt, wie Schuld gegen Unschuld einzutauschen ist,
und begreift vielleicht noch nicht, daß ihm nur in diesem Tausch
Freiheit von Schmerz zuteil werden kann.
Doch brauchen jene, die beim Lernen versagt haben, Unterweisung und nicht Angriff.

Das Ende der Schuld liegt in Deiner Hand, damit Du es gebest.
Willst Du jetzt nicht aufhören, in Deinem Bruder Schuld zu suchen?
Du erstattest jedem, den Du als schuldlos siehst, die Schuldlosigkeit zurück.
Von jedem, dem Du Befreiung aus der Schuld gewährst,
wirst Du unweigerlich Deine Unschuld lernen.
In der Befreiung, die Du gibst, liegt Dein augenblickliches Entrinnen aus der Schuld.
Alle Erlösung ist Entrinnen aus der Schuld.“
 
* Ein Kurs in Wundern


Sananda über die Schuld

„Geliebte Erdengeschwister, fragt ihr euch manchmal gar nicht, was euch so nieder gedrückt und schwermütig hält? Ihr strampelt euch ab mit allem, was euch auferlegt wird und seid nicht wirklich glücklich. Das ist deshalb so, weil ihr immer noch die alten Konzepte aufrecht erhaltet, die es nun wirklich gilt, ein für alle Mal loszulassen.

Eines der schwerwiegendsten Konzepte, die ihr hochhaltet, ist das Prinzip der Schuld. Ihr wißt es vielleicht nicht, aber es wurde euch schon vor vielen Jahrhunderten eingepflanzt, von Menschen, die Macht als ihr höchstes Ziel sahen, ungeachtet der verheerenden Folgen für euch. Doch bevor ihr ihnen die 'Schuld' gebt, seid euch darüber im Klaren, daß ihr es zugelassen habt.

Die Schuld ist inzwischen tief in euch verwurzelt und zeigt sich auf allen Ebenen. Sie beeinflußt euer soziales Miteinander, eure Rechtssprechung und vor allem euren Glauben über euch selbst. Das Problem ist, daß ihr an Schuld glaubt. Sie ist ein fester Bestandteil eurer sozialen Ordnung und eurer Denkhaltung geworden, doch sie hat mehr Nachteile  und keine Vorteile. Sie spaltet und trennt euer Bewußtsein, genauso wie sie euer Miteinander und eure Gesellschaft spaltet.

© Del Parson
Was ihr braucht, meine Lieben, ist ein inneres Gewahrsein von der Wahrheit. Ihr findet sie nicht in irgendwelchen Konzepten, sondern immer nur in eurem Herzen. Ich sagte euch, daß Gott reine Liebe ist. Glaubt ihr ernsthaft, daß göttliche und allumfassende Liebe etwas beherbergen kann wie Schuld? Wenn ihr euer Herz fragt, werdet ihr fühlen, daß ihr einem grundlegenden Irrtum anheim gefallen seid. Ich bitte euch, verzeiht euch diesen Irrtum, und auch allen anderen. Denn in Wirklichkeit gibt es nicht so etwas wie Schuld; es ist ein reines Gedankenkonzept, das erschaffen wurde, um euch kleiner zu halten, als ihr in Wirklichkeit seid.

Um da herauszukommen, braucht ihr nur eure Mitmenschen mit Liebe anzuschauen und in Mitgefühl, daß auch sie einem großen Irrtum erlegen sind. Ihr könnt daran die Macht eurer Gedanken erkennen, die eine Realität herbeiführen können, die ihr selbst geschaffen habt. Doch glücklicherweise könnt ihr die Realität ändern, indem ihr neue Konzepte der Liebe erschafft.

Es ist das, worum ich euch bat, als ich sagte: „Werdet wie die Kinder.“ Ich bat euch, von ihnen zu lernen, wie ihr euch ein reines und unschuldiges Herz bewahren könnt. Ich habe euch in den dunkelsten Stunden die Liebe gebracht, um zu zeigen, wie ihr den Weg aus euren Verstrickungen finden könnt. Es bedeutet die Wahrheit zu sehen: euer Konzept von Schuld ist ein großangelegter Schwindel, der jeder Grundlage entbehrt. Anstatt nach den Schuldigen zu suchen, sucht lieber nach der Ursache von Leid. Die Keime dafür werden bereits in der Kindheit angelegt, indem Kinder in ihrer Psyche und ihrem Geist verformt und mißbraucht werden. Fast alle von euch haben das erlebt, und ihr müßt euch klar darüber werden, wie sehr euer bisheriges Schuldverständnis euch verbogen hat, und ihr euch unter anderem auch deshalb jetzt in einer globalen Krise befindet.

Ich bitte euch, räumt euren Geist auf und entsorgt jeglichen Gedankenmüll. Reinigt euer Herz von jedem Urteil, jeder Schuldzuweisung. Dann werdet ihr das göttliche Strahlen eurer Herzen wieder wahrnehmen, das verschüttet war, aber in einem neuen Licht wieder auferstehen wird. Es gibt nur diese Wahrheit, und sie heißt Liebe.“

Jesus Sananda